Regional ist das neue Bio

So titelte unlängst ein Boulevardmagazin. Seitdem hat der Slogan Einzug gehalten in zahlreiche Vorträge von Agrar-Marketingexperten. So ein Blödsinn, möchte ich da antworten!


Regionalität steht zunächst einmal für keinerlei Werte. Ein Beispiel? Das Ei aus der Legebatterie nebenan, das Huhn im (Groß-)käfig, gefüttert mit Gensoja aus Argentinien. Was bitte sollte hierbei unterstützungswert sein?

Der Ökolandbau hingegen definiert sich über kontrollierte Richtlinien, die für Werte stehen wie z.B. Artgerechte Tierhaltung oder Ressourcenschutz. Diese Werte und deren Kontrolle und Nachprüfbarkeit machen den Ökolandbau so einzigartig in seinen gesellschaftlichen Leistungen, die er erbringt . Und für den Wert dieser Leistungen spielt es zunächst keine Rolle, ob diese in Deutschland, Italien, Polen oder der Ukraine erbracht werden. Natürlich werden diese Leistungen indirekt geschmälert, wenn durch lange Transportwege die Ökobilanz belastet wird.

Daher gilt für mich der Grundsatz: Bio-Standard ist Pflicht und der so regional wie möglich!